Schön wars in Hannover, und als ich mir die linke Pedale aufm Rückweg kurz vorm Bahnhof abgerissen habe, freute ich mich sehr. Aber nicht nur deswegen, auch wegen meiner Beleuchtung muß ich nochmal ans Bike ran. Dann kann ich auch gleich mal was Neues anbauen, etwas, was zumindest ich noch nie an einem Fahrrad gesehen habe.
Schon auf der Eisbeinfahrt, habe ich mal wieder über eine Druckluftbremse für meine gute alte Horex sinniert, mit dem Paddy ein wenig drüber diskutiert, und mich dann zuhause mal nen kleinen Kopp gemacht, wie soetwas vielleicht mal aussehen mag.
Wie es nu mal so ist mit den Ingenören…man malt sich erst mal nen Plan.
Also…was hat das alles zu bedeuten?
- Pumpe P1 setzt sich zusammen aus Zylinder Z1, welcher durch ein an das Sattelrohr angeflanschtes Ritzel kurbelwellenartig bewegt wird. Dieses Ritzel wird durch ein auf der anderen Seite des Abtriebsritzels am Hinterrad befestigtes Kettenblatt angetrieben (Wie beim MAW-Motor). Die beiden Filter sorgen dafür, daß die angesaugte Luft so rein wie möglich ist. Zusätzlich sorgen die beiden Rückschlagventile R1 und R2 dafür, daß das ganze Klimbimborium auch wirklich als Luftpumpe funktioniert.
- Die Luft wird im Tank T1 gespeichert. Der Inhalt soll ca. 3 Liter betragen. Der liegt hier halbfertig schon rum.
- Danach kommt ein Manometer, zum ablesen des Tankinnendruckes, da gibt es ja schön welche aus VA im Netz.
- Ein einstellbares Druckbegrenzungsventil sorgt dafür, daß bei 4 bar Kesseldruck Schluß ist, und bläst die überschüssige, von der Pumpe gelieferte Luft raus. (Hört sich bestimmt geil an
) pfffffiiiuii….pf….pf….pf…..pf….pf…)- Das Rückschlagventil R3 ist dafür da, daß die Luft in den Bremsleitungen bleibt, und nicht irgendwie über den Tank ins Freie entweicht (aus welchen Gründen auch immer)
- Das Druckbegrenzungsventil begrenzt den Bremsdruck auf max. 2,5 bar. Ich denke, das sollte ausreichen. Kann man ja per Stellschraube einstellen.
- Die beiden 2/3 Wegeventile sind die „Signalgeber“ der Bremsanlage. Diese müssen irgendwie als Hebel ausgeführt werden….Hmmmmm…
- Die Drosselrückschlagventile D1 und D2 steuern jeweils die Zylindergeschwindigkeiten der Bremszylinder.
- Zylinder Z2 betätigt direkt den Hebel der vorderen Trommelbremse durch Zug.
- Zylinder Z3 betätigt direkt die hintere Seitenbremse durch Zug.
Die Leitungen bestehen, weitestgehend, aus verchromten Kupferrohr. Bowdenzüge entfallen komplett.
Verwendet werden Bauteile der Mikropneumatik, sind also wirklich klein. Ausser die Zylinder, die müßen die Verstellwege ja irgendwie hinkriegen.
Was sagt Ihr dazu? Stimmt der Schaltplan, oder muß ich noch etwas verändern, hinzufügen, weglassen?
Kann mir jemand vielleicht einen günstigen Lieferanten von Miniaturpneumatikteilen nennen?
Was haltete Ihr eigentlich von der Idee? Sch.ei.ße oder doch realisierungswert?
Greets!
Merlin, der sich über jedwede Kritik freut.
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