Je mehr Leute ein Forum bevölkern, desto mehr sinkt das Niveau.
Es sei denn, es findet eine Art Auslese oder Vorab-Test statt.
Ist das Erstere durchaus gewollt (Foren leben von Community - und ohne Mitglieder redet man meist nur mit sich selbst, was wahrscheinlich nur für wenige befriedigend ist. Vergleichbar mit Sex.
), beinhaltet aber meistens zweiteres.
Es ist wie mit der Demokratie: je mehr Leute wahlberechtigt sind, desto weniger Demokratie gibt es wirklich und desto bescheuerter werden die Politiker, weil die bloße, große Masse nicht in der Lage ist zu denken, zu kapieren und sich lieber von BLÖD, RTL und Jauch die Welt erklären lässt. Kann man jemanden wählen lassen, der BILD und Bohlen konsumiert?
Klingt komisch - ist aber so.
Zwar entsteht der Eindruck, dass der freie Wille das höchste Gut ist, dass jeder seine Meinung kundtun kann - aber: je mehr das tun, desto geringer wird das Niveau. Weil es Schnittmengen braucht.
Was also will man?
Demokratie für alle (Tretharley für alle)?
Dann muss man die Konsequenzen tragen.
(Ein hohes) Niveau kann man nur halten, wenn die Anzahl der Beteiligten gering ist (wobei gering zu definieren wäre).
User, die ein Forum ausschließlich als "Nutzwerk" ansehen (was durchaus legitim ist) und sich nicht die Mühe machen, ein gewisses Maß an Konversations-Respekt-elekt aufzubringen (was auch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist), gehören zu Foren dazu.
Man kann sich über sie aufregen, muss man aber nicht.
Forum ist nicht Realität. In der Realität kann man sich wegdrehen.
In Foren nicht. Man ist also gezwungen, mehr oder weniger mit Usern, deren Foren-Lebens-Gestaltung einem nicht behagt, auszukommen.
Oder halt Einstellungstests.
Aber wer will das?
PS: mal ehrlich: hin und wieder sind User, die offenbar verwirrt oder sonstwie derangiert sind, durchaus erheiternd. Man stelle sich nur mal vor, es gäbe gar keinen Unsinn mehr.
So.
Was hat der Beitrag jetzt gebracht?
Nix.