Where the wild lilies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
- fukin-baum
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
sehr geiler plan...sehr geil dokumentiert...das wird ganz grosses tennis...äh...fahrrad...
eine idee hätt ich noch...kann man das von adminseite evtl auftrennen wie beim DSSA..
HIER nur posts vom threatersteller und kommentare in nem extra-fred...damit es übersichtlicher bleibt und hinterher eine klare linie in planung und bau zu erkennen ist und man net durch seitenlanges "gelaber" scrollen muss ...
eine idee hätt ich noch...kann man das von adminseite evtl auftrennen wie beim DSSA..
HIER nur posts vom threatersteller und kommentare in nem extra-fred...damit es übersichtlicher bleibt und hinterher eine klare linie in planung und bau zu erkennen ist und man net durch seitenlanges "gelaber" scrollen muss ...
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Hammer!!! Wunderbare Infosammlung. Ich bin auf das resultat gespannt.
Das wird sicher verdammt geil.
Das wird sicher verdammt geil.
Aktuell im Angebot:
* Doppelkopf
* Mein erster Cruiser nicht für mich
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Hier holt Bartel also seinen Most
Ganz grosses Tennis was Du hier vor hast ,Ich werde den Thread mit Schirm,Charm und Melone verfolgen
LG Chris
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Wax em´ Down
- renegade1972
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
uffff da wird mir ja ganz duselig....dann leg ma los bin echt gespannt
DKFEG-DeutschlandKreativFahrradErbauerGemeinschaft.....rules!
Hamburg-Lucka-Leverkusen...das goldene Dreieck.
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Noch ein paar kurze Worte zu den Rohren:
Ich habe bewusst recht „einfache“ doppelt konifizierte Cro-Mo Rohre genommen.
(Vergleichbar mit den Columbus Thron Rohren oder nem Reynolds 531 Satz).
Der Rahmen soll nen bischen was aushalten, 1/10mm Wandungsstärke mehr oder weniger ist bei meinem Körpergewicht von 100kg herzlich egal.
Die Rohre sind zudem beim Löten nicht ganz so empfindlich bezüglich Temperaturfenster.
Ich habe mich für einen „oversize“ Rohrsatz mit folgenden Abmessungen entschieden.
Material:
25CroMo4 – Zugfestigkeit 800N/mm², Streckgrenze 760N/mm²
Oberrohr: 28.6, L=600, 0.9/0.6/0.9
Unterrohr: 31.7, L=650, 0.9/0.6/0.9
Sattelrohr: 28.6, L=635
Kettenstreben: 22.2,12.5 L=430, 0.8
Sattelstreben: 16, L=560, 0.8
Steuerkopf : 31.7, 1.0
Gabel: 28/19, L=390, 1.0/0.7
So, jetzt aber mal ab in den Keller:
Erste Maßnahme:
Klemmbacken für die Rohre aus Bangkirai fräsen, damit man diese ohne Beschädigung ordentlich im Schraubstock spannen (es wird ja einiges an Feilarbeit zu tun sein).
Erst grob zurecht gefräst. Wat ne Riesensauerei, ohne die dicke Moldex Maske ging gar nix.
Dann auf Endmaß ausgespindelt (jaha…, Zerspaner bitte weggucken, die alte Drehbank hat keinen MK in der Spindel, also musste der Ausdrehkopf auf diese verbotene Art gespannt werden. Schuldig in allen Punkten der Anklage… )
Danach ging es an die Rahmenlehre / das Lötgestell:
Da ich beruflich mit der Berechnung und Konstruktion von Stahl- und Verbundbrücken zu tun habe, sind Themen wie Schweißfolgepläne / Vermeidung von eingeprägten Spannungen (durch Verformungsbehinderung) quasi täglich Brot. Auf Grund dessen liegt mein Augenmerk bei der Konstruktion meiner Rahmenlehre darauf, möglichst gut freies Dehnen/Schrumpfen ermöglichen zu können. Der Rahmen wird aus selbem Grund in der Lehre nur jeweils an einer Verbindung / einer Muffe „geheftet“ und dieser Knoten dann später mit gelösten Halterungen bzw. gänzlich frei zu Ende gelötet. Erst dann geht es wieder in die Lehre und an den nächsten Knoten.
Der zentrale Fixpunkt ist die Tretlagerdose. Sattelrohr und Unterrohr werden nur in der Ebene gehalten, aber nur so stark/schwach geklemmt, dass sie sich in Rohrachse ausdehnen können. Die Bezugsebene, auf die dann alle Klemmungen und Halterungen aufgesetzt werden, ist eine der Anfangs gekauften Marmorplatten.
Die Lehre wird ein hässliches Entlein und ist optisch nicht mit den hippen Aluprofil-Rahmenlehren zu vergleichen, die man so kaufen kann.
Das Ding muss aber nur seinen Zweck erfüllen und keinen Schönheitspreis gewinnen, deswegen werde ich alles an Altteilen / Schrott verwursten, was so im Keller rumliegt.
Heute hab ich die Klemmung für das Tretlager gebastelt.
Rahmenmittelebene 197mm über der Marmorplatte, so kommt man später mit der Flamme überall gut dran. Die Klemmung hat einen Dorn mit leichter Untermaßpassung fürs BSA Gewinde. Fixierung des Tretlagerdose erfolgt über die Seitenfläche der Dose auf einer plan gedrehten Fläche. Die beiden Flächen der Halterung (Kontaktfläche zum Marmor und Kontaktfläche zum Tretlager) wurden zwischen den Spitzen in einem Arbeitsgang planparallel gedreht.
(Die spätere Halterung auf der Vermessungsplatte wird ähnlich werden, aber weniger hoch und aus einer massiven Stahlwelle. Bezugsflächen sind immer und in allen Schritten die Seitenflächen der Lagerdose. )
Ne M16er Gewindestange dazu, noch ne Mutter in ein Rohr geschweißt und Handgriffe dran (bestimmt nicht verkehrt, muss ja nen paar Mal rein und raus aus der Lehre der Rahmen).
Zum Schluss die Marmorplatte langsam ohne Schlag und mit viel Wasser gebohrt und dann erstmal Feierabend für heute.
(Die Tretlagerdose auf den Fotos ist nur nen altes Schrotteil zum testen.)
Ich habe bewusst recht „einfache“ doppelt konifizierte Cro-Mo Rohre genommen.
(Vergleichbar mit den Columbus Thron Rohren oder nem Reynolds 531 Satz).
Der Rahmen soll nen bischen was aushalten, 1/10mm Wandungsstärke mehr oder weniger ist bei meinem Körpergewicht von 100kg herzlich egal.
Die Rohre sind zudem beim Löten nicht ganz so empfindlich bezüglich Temperaturfenster.
Ich habe mich für einen „oversize“ Rohrsatz mit folgenden Abmessungen entschieden.
Material:
25CroMo4 – Zugfestigkeit 800N/mm², Streckgrenze 760N/mm²
Oberrohr: 28.6, L=600, 0.9/0.6/0.9
Unterrohr: 31.7, L=650, 0.9/0.6/0.9
Sattelrohr: 28.6, L=635
Kettenstreben: 22.2,12.5 L=430, 0.8
Sattelstreben: 16, L=560, 0.8
Steuerkopf : 31.7, 1.0
Gabel: 28/19, L=390, 1.0/0.7
So, jetzt aber mal ab in den Keller:
Erste Maßnahme:
Klemmbacken für die Rohre aus Bangkirai fräsen, damit man diese ohne Beschädigung ordentlich im Schraubstock spannen (es wird ja einiges an Feilarbeit zu tun sein).
Erst grob zurecht gefräst. Wat ne Riesensauerei, ohne die dicke Moldex Maske ging gar nix.
Dann auf Endmaß ausgespindelt (jaha…, Zerspaner bitte weggucken, die alte Drehbank hat keinen MK in der Spindel, also musste der Ausdrehkopf auf diese verbotene Art gespannt werden. Schuldig in allen Punkten der Anklage… )
Danach ging es an die Rahmenlehre / das Lötgestell:
Da ich beruflich mit der Berechnung und Konstruktion von Stahl- und Verbundbrücken zu tun habe, sind Themen wie Schweißfolgepläne / Vermeidung von eingeprägten Spannungen (durch Verformungsbehinderung) quasi täglich Brot. Auf Grund dessen liegt mein Augenmerk bei der Konstruktion meiner Rahmenlehre darauf, möglichst gut freies Dehnen/Schrumpfen ermöglichen zu können. Der Rahmen wird aus selbem Grund in der Lehre nur jeweils an einer Verbindung / einer Muffe „geheftet“ und dieser Knoten dann später mit gelösten Halterungen bzw. gänzlich frei zu Ende gelötet. Erst dann geht es wieder in die Lehre und an den nächsten Knoten.
Der zentrale Fixpunkt ist die Tretlagerdose. Sattelrohr und Unterrohr werden nur in der Ebene gehalten, aber nur so stark/schwach geklemmt, dass sie sich in Rohrachse ausdehnen können. Die Bezugsebene, auf die dann alle Klemmungen und Halterungen aufgesetzt werden, ist eine der Anfangs gekauften Marmorplatten.
Die Lehre wird ein hässliches Entlein und ist optisch nicht mit den hippen Aluprofil-Rahmenlehren zu vergleichen, die man so kaufen kann.
Das Ding muss aber nur seinen Zweck erfüllen und keinen Schönheitspreis gewinnen, deswegen werde ich alles an Altteilen / Schrott verwursten, was so im Keller rumliegt.
Heute hab ich die Klemmung für das Tretlager gebastelt.
Rahmenmittelebene 197mm über der Marmorplatte, so kommt man später mit der Flamme überall gut dran. Die Klemmung hat einen Dorn mit leichter Untermaßpassung fürs BSA Gewinde. Fixierung des Tretlagerdose erfolgt über die Seitenfläche der Dose auf einer plan gedrehten Fläche. Die beiden Flächen der Halterung (Kontaktfläche zum Marmor und Kontaktfläche zum Tretlager) wurden zwischen den Spitzen in einem Arbeitsgang planparallel gedreht.
(Die spätere Halterung auf der Vermessungsplatte wird ähnlich werden, aber weniger hoch und aus einer massiven Stahlwelle. Bezugsflächen sind immer und in allen Schritten die Seitenflächen der Lagerdose. )
Ne M16er Gewindestange dazu, noch ne Mutter in ein Rohr geschweißt und Handgriffe dran (bestimmt nicht verkehrt, muss ja nen paar Mal rein und raus aus der Lehre der Rahmen).
Zum Schluss die Marmorplatte langsam ohne Schlag und mit viel Wasser gebohrt und dann erstmal Feierabend für heute.
(Die Tretlagerdose auf den Fotos ist nur nen altes Schrotteil zum testen.)
Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Mein lieber Schollie, das ist ja mal was
.....ja, ja, der Sigurd...
Wie fahrlässig man doch mit dem Leben umgeht, wenn man glaubt, es dauert noch lange....
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Poah, das wird heftig.
Liberté, Egalité, Beaujolais!
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Astreines Projekt, genial dokumentiert und sehr spannend...ich werde das auf jeden Fall weiter verfolgen, und zolle dir schon mal ne Runde ,für diese großartigen Pläne und Vortschritte.
"Wenn dir der technische Fortschritt über den Weg läuft, stell Dich ihm nicht entgegen, sondern folge ihm seitlich"
Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Juchu ! Post aus dem Königreich. Kinder, wat schön....
Und die Opferlämmer, welche nach den Übungslötungen der Flex zum Opfer fallen werden:
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- renegade1972
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- Wohnort: lucka
Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
alter wat für schöne muffen........
DKFEG-DeutschlandKreativFahrradErbauerGemeinschaft.....rules!
Hamburg-Lucka-Leverkusen...das goldene Dreieck.
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Mannmann sind die muffen geil! Da werd ich ja grad eifersüchtig!
Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Das ist lieb gemeint...SAUSACK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
L-S-DLeder-Sattel-Dickärsche
KK
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Hamburg-Lucka-Leverkusen...das goldene Dreieck.
Luftgekühlt!
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Gibts am Ende dann ne Dokumentation der Kosten für Material, Dienstleistung und Arbeitsstunden ???
.....ja, ja, der Sigurd...
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Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Also ich kann gerne am Ende mal ne Summe unter alle Einkäufe ziehen.Gibts am Ende dann ne Dokumentation der Kosten für Material, Dienstleistung und Arbeitsstunden ???
Material für Hilfkonstruktionen ist aus Abfall, das kann ich nicht abschätzen.
Stunden nachhalten ist fast unmöglich, weil ich mal hier und da schnell ne halbe Stunde zwischendurch in den Keller flitze, an anderen Tagen den ganzen tag im Keller bin usw.
Ich kanns aber mal versuchen abzuschätzen.
Ist halt Hobby und macht mir grad ne Menge Spß, also genieße ich einfach jede Minute, die ich an dieser Muffe arbeite.
- Besengte Sau
- Beiträge: 2001
- Registriert: 11.03.2010, 17:27
- Wohnort: Pinkeltown
Re: Where the wild lillies grow....Eine Selbstbaumuffe entsteht
Hmm...drückt die Rändelschraube zur Kettenspannung denn dann nicht ins Achsgewinde, oder hast da auch schon n Leckerli erdacht?
Oder habich nen Knick in der Denke.....
Oder habich nen Knick in der Denke.....
Schwerter bringen Land, welches man mit Pflugscharen bearbeiten kann.